Anlässlich der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur um 1900 im Deutschunterricht besuchte die 5AK das Leopoldmuseum, eine der größten Sammlungen zur österreichischen Kunst der frühen Moderne. Die Führung dauerte 90 Minuten und berücksichtigte neben bildenden Künstlern wie Gustav Klimt und Egon Schiele auch Architekten und Designer wie Adolf Loos und Josef Hoffmann oder Künstler*innen der Wiener Werkstätte wie Emilie Flöge. So konnten neben Mobiliar auch Stoffdesigns und Reformkleider als Absage an das Korsett besichtigt werden. Perlenschmuck, Glasobjekte, Porzellan der Wiener Porzellanmanufaktur Augarten im Design von Josef Hoffmann und Handtaschen waren ebenfalls zu sehen. Insgesamt konnte man in die Kunst und Kultur Wiens um 1900 eintauchen. Bemerkenswert ist auch das moderne Gebäude inmitten des MuseumsQuartiers, das seit 2001 zugänglich ist. Die Gründer der Sammlung waren Rudolf und Elisabeth Leopold, die beide Augenärzte waren und daher auf die Lichtverhältnisse im Museum besonderes Augenmerk legten. Etwa 50 Jahre lang hatten sie Kunst gesammelt, bevor sie ihre Sammlung 1994 in eine Privatstiftung einbrachten. Besucher*innen aus dem Ausland kommen oft vor allem auch wegen dieser großartigen Sammlung, die wegen der vielen Exponate auf drei Ebenen verteilt ist. Den Abschluss des Lehrausgangs bildete ein Kaffeehausbesuch, zumal das Kaffeehaus in Wien um 1900 eine besondere Bedeutung als Wirkungsstätte vieler Künstler*innen hatte.